Aquasecure

Bauwerksabdichtungen spielen eine wichtige Rolle, unter anderem beim Neubau und Sanierung von Kellern und Tiefgeschossen, Balkonen und Terrassen. Auch bei der Innenabdichtung in Nassräumen (gewerbliche Sanitärräume und Schwimmbäder) werden Abdichtungsprodukte eingesetzt.

Durch Abdichten im Injektionsverfahren und Auftragen von bituminösen Anstrichen oder speziellen Dichtschlämmen werden Keller und Fassaden gegen eindringendes Wasser und Feuchtigkeit geschützt (Feuchtigkeitsbarriere erstellen).

Verschiedene Injektionsverfahren
a) Horizontalsperre
b) Rissverpressung
c) Schleierinjektion

Das Injektionsverfahren soll das Mauerwerk gegen aufsteigende Feuchtigkeit schützen. Um die Injektionsflüssigkeit tief in die Wand transportieren zu können, werden zuerst kleine Löcher in die Wand gebohrt: die schräg angesetzten Bohrlöcher reichen bis in das hintere Drittel des Mauerwerks. Mit einer Pumpe wird das Material in die Bohrlöcher gepresst. Das Injektionsverfahren ist vor allen Dingen dann wirksam, wenn man nicht gleich den ganzen Keller freilegen kann oder möchte.

Bitumenabdichtung oder Reaktionsabdichtung
Auf die abzudichtenden Stellen (z.B. Kellerwände, Bodenspalten) wird die Bitumendickbeschichtung nach vorherigem Auftragen einer Haftbrücke aufgebracht.

Verlegung von Drainage
Die Drainage an Bauwerken kommt als Schutzsystem in Betracht, wenn Sicker- und Schichtenwasser von der Sohle und den erdberührten Wänden ferngehalten werden soll. Zu diesem Zweck werden z. B. Drainmatten oder Drainagevlies auf den erdberührten Wänden angebracht. Auf eine Kiesschicht werden Drainagerohre gelegt, um das Sickerwasser dann abzuleiten.

Nachträgliche Innenabdichtung
Um hochwertigen Wohnraum auch im Keller zu schaffen, ist dort eine Sanierung mit sorgfältiger Untergrundvorbereitung unverzichtbar, das heißt: alter und schadhafter Putz und Anstriche werden entfernt, anschließend werden die Flächen gereinigt und mit einem Innenabdichtungssystem versehen.